Filzen // Kunsthandwerk

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Grundlagen und Technik des Filzens

Filz ist eine nicht gewebte Textilie. Er besteht aus ungeordnetem, kaum trennbarem Fasergut. Dabei werden die Fasern so miteinander verbunden, dass sie eine Fläche bilden. Bei der Herstellung von Filz werden grundsätzlich zwei Techniken unterschieden: Das Nassfilzen und das Trockenfilzen, welches auch als Nadelfilzen bezeichnet wird. So entsteht beim Nassfilzen gewalkter Filz, auch Walkfilz oder Wollfilz genannt, sowie beim Trockenfilzen Nadelfilz. Worin sich die beiden Methoden unterscheiden? Beim Nassfilzen wird durch Reibung Filzwolle mit Seife und warmem Wasser verfilzt. Diese Art des Filzens ist die traditionelle handwerkliche Technik. Zu beachten ist, dass das Werkstück während des Herstellungsprozesses stark schrumpft. Das Nassfilzen geht vergleichsweise schnell von statten. Beim Trockenfilzen hingegen werden mit Hilfe spezieller Filznadeln mehrere Lagen Filzwolle mechanisch miteinander verbunden. Filznadeln sind mit kleinen Widerhaken versehen, wodurch sich die Fasern der Wolle ineinander drücken lassen.


Eigenschaften von Filz

  • Elastizität: Filz ist dehnbar, druckelastisch und widerstandsfähig, sodass kaum Knitter entstehen.
  • Isolationsfähigkeit: Zum einen ist Filz schallhemmend, zum anderen isoliert er gegen Hitze und Kälte.
  • Saugfähigkeit: Wollfilz kann Flüssigkeiten aufnehmen, speichern und wieder abgeben.
  • Schwere Entflammbarkeit: Wollfilz ist in der Regel nicht brennbar. Sogar bei direkter Feuereinwirkung wird der Stoff ab ca. 320 Grad nur verkohlen.